29.05.07

2. Bayern-Cup

Nach einige Tagen will ich endlich mal wieder meinen Blog updaten. Online spiele ich nur noch ganz selten ein SnG. Aber nur noch ganz ganz selten, da mir das Zocken im Netz nicht mehr so viel Spaß macht. Ich spiele lieber Live Games.



Am Sonntag fand der 2. Bayern-Cup der GPPA statt. Ungefähr 150 - 160 Teilnehmer stritten sich unter anderem um eine Reise nach Las Vegas. Bis auf die mehrfach qualifizierten Spieler startete jeder mit 4000 Chips. Die Blinds begannen bei 20/40 und wurden alle 20 Minuten erhöht. Die ersten 3 Hände gingen alle samt an mich, da ich sehr aggressiv startete und meine Gegner testen wollte. Dann wachten jedoch auch die anderen Spieler auf und ich musste feststellen, dass ich an einem sehr aggressiven Tisch saß. Nach 15 Minuten bekam ich in MP JsJh. Villian in EP raised auf 200, ich und der BB callen. Im Flop kommt Tc 9h 8h. EP bettet 200, ich raise auf 700. Nachdem der BB foldet überlegt Villian lange. Er erklärt dem Tisch, dass er mich auf Trips Ten einschätzt und wirft schließlich seine Pocket Queens weg. Ich zeige meine Pocket Jacks in der Hoffnung ihn etwas zum tilten zu bringen. Was schließlich auch ein wenig klappte. Nach der ersten Blindphase konnte ich meinen Stack auf 7000 Chips ausbauen.
Dann kam eine Phase, in der nichts mehr ging. Ich bekam kaum spielbare Hände und wenn ich mal welche bekam, dann sah ich mich einer heftigen Bet gegenüber. Einmal foldete ich auf einen Raise von UTG meine Pocket 7s. Leider hätte ich am Flop mein Set getroffen. Die beiden aggressivsten Spieler trafen gleichzeitig ihr Ace mit einem guten Kicker und betteten wie blöd. Schade, ich hätte meinen Stack verdreifachen können. Das näüchste mal bekam ich in LP 22. UTG raised auf 400 bei Blinds von 80/160. Da UTG sehr aggressiv spielte, schätze ich ihn auf eine mittelprächtige Hand ein und callte. Der BB - sein sehr tighter Spieler - callte ebenfalls. Kein gutes Zeichen. Flop: 9c 8h 7h
BB und Aggro-UTG checken. Time to test the players. Ich bette etwas über einen Drittel des Pots. BB foldet sofort, UTG überlegt lange und entschließt sich zu callen. OK, er ist auf einen Draw. Im Turn kommt eine unwichtige Karte in Kreuz. Ich bette den halben Pot. Leider callt UTG. Am River kommt 6c. Scheiße, er hat seine Str8 bekommen, denke ich mir. Er checkt, ich auch. Er zeigt KTo und gewinnt mit seiner Str8. Im nachhinein war mein Read sehr gut, aber ich habe zu wenig am Turn gebettet. Nun hatte ich nur noch 5000 Chips. Nach knapp 2 Stunden wurde mein Tisch aufgelöst und ich fand mich an einem ultra tight/passiven Tisch wieder. In 15 Minuten konnte ich meinen Stack auf etwas über 8000 ausbauen. Dann wurde der Tisch leider ebenfalls aufgelöst. Am dritten Tisch des Tages war ich eine Stunde komplett card-dead. Nur vereinzelt bekam ich spielbare Hände, die ich aufgrund der widrigen Umstände folden musste: 2 Sitze links von mir saß einer der Chipleader. Er raiste fast jede Hand auf 3-6 BB (das waren mittlerweile 2500-4000 Chips) und bettete jeden Flop aggressiv an. Dank meines geringen Chipstacks hätte ein Call oftmals auch ein baldiges All-In bedeutet. Nach knapp 200 Minuten bekam ich am Button J9o. Da zu mir gefoldet wurde und ich nur noch 4000 Chips hatte (Blinds: 400/800) ging ich All-In. Leider callt mich der BB und zeigt AKs. Doch am River treffe ich mein Pair of 9s und kann verdoppeln. Wenige Hände später bekomme ich UTG QQ und raise auf 5000 (Blinds: 500/1000). Der Button reraist mich All-In. Ich überlege ein paar Minuten... "OK, ich calle. Zeig mir deine Pocket Kings" --- und er zeigt mir Pocket Rockets. Das Board half keinem mehr und ich schied als 25. out of the money aus. Da hätte mehr drinn sein können.


Das nächste Update folgt nach dem nächsten Live Turnier :-)





In diesem Sinne: Raise in the dark

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